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Yoga oder Qigong? Qigong oder Yoga?

Aktualisiert: 7. Dez. 2023

Ist Yoga für Anfänger besser geeignet oder doch Qigong? Ein umfassender Vergleich für Gesundheit und Wohlbefinden.




Sowohl Yoga als auch Qigong haben sich in der westlichen Welt als beliebte Formen körperlicher und geistiger Übungspraxis aus Asien etabliert. Beide Übungssysteme bieten eine Fülle von Vorteilen, aber auch einige Unterschiede, die es wert sind, genauer betrachtet zu werden. Besonders wenn Yoga für Anfänger in Betracht gezogen wird, ist es ratsam, einen Blick auf beide Techniken zu werfen.


Woher kommen Yoga oder Qigong?


Yoga und Qigong sind zwei traditionelle Praktiken, die ihren Ursprung in verschiedenen Kulturen haben, aber beide darauf abzielen, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Yoga stammt aus dem alten Indien und hat sich im Laufe der Jahrtausende zu einem globalen Phänomen entwickelt. Die zentrale Philosophie des Yoga ist die Vereinigung von Körper und Geist. Durch eine Kombination aus Asanas (Körperhaltungen), Pranayama (Atemkontrolle) und Meditation strebt Yoga danach, die Lebensenergie, bekannt als Prana, zu harmonisieren. Was nur wenige wissen – das heutige Yoga ist stark beeinflusst durch europäische Gymnastikübungen des 19. und 20. Jahrhunderts. Die meisten Standübungen stammen eigentlich aus Europa. Erst durch die Kolonialisierung und die spätere Flowerpower Bewegung ist eine Mischform und dadurch das heutige westliche Yoga entstanden, was sich seither weit von seinen indischen Ursprüngen entfernt hat.


Qigong hingegen ist eine alte chinesische Praxis, deren Ursprünge bis zu mehreren tausend Jahren zurückreichen. Die Wurzeln des Qigong sind mit traditioneller chinesischer Medizin und Philosophie tief verbunden und schon immer sollte durch die Übungen die Harmonie von Körper, Geist und Energiefluss betont werden. Das heutige Qigong basiert auf alten Überlieferungen, während besonders in den medizinischen Qigong Stilen in den letzten Jahrzehnten wissenschaftlich interdisziplinär an neuen Erkenntnissen und modernen Entwicklungen gearbeitet wird. Die sanften, fließenden Bewegungen verbessern die Lebensenergie Qi und fördern die Entspannung. Qigong kann die Flexibilität steigern, Stress reduzieren und das Immunsystem stärken.

Welche Vorteile haben Qigong oder Yoga?


Die Vorteile von Yoga sind vielfältig. Körperlich fördert es Flexibilität, Kraft und Gleichgewicht. Die Asanas dehnen und stärken Muskeln, verbessern die Haltung und fördern die Durchblutung. Auf mentaler Ebene bietet Yoga einen Raum für Achtsamkeit, Stressabbau und emotionales Gleichgewicht. Die tiefe Konzentration auf den Atem ermöglicht es, den Geist zu beruhigen und innere Ruhe zu finden. Die Vorteile von Qigong erstrecken sich über physische und mentale Dimensionen. Auf körperlicher Ebene fördert es die Beweglichkeit, stärkt die Muskulatur und verbessert Koordination und Balance. Der Fokus auf eine gerade Körperhaltung und den Energiefluss kann Blockaden lösen und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren. Auf mentaler Ebene fördert Qigong Entspannung, Stressabbau und emotionale Ausgeglichenheit.

Welche Gemeinsamkeiten haben Yoga oder Qigong?

Ob Yoga oder Qigong, beide Praktiken betonen Achtsamkeit und Präsenz im gegenwärtigen Moment. Sowohl Yoga als auch Qigong fördern eine bewusste Atmung, die als Bindeglied zwischen Körper und Geist dient. Die Idee der ganzheitlichen Gesundheit und die Betonung der Selbstpflege sind in beiden Systemen tief verwurzelt.

Yoga für Anfänger oder doch besser Qigong?

Die Wahl zwischen Qigong oder Yoga für Anfänger hängt von persönlichen Vorlieben, Zielen und vom eigenen körperlichen Zustand ab. Wenn man nach einer Vielzahl von körperlichen Herausforderungen, Flexibilitäts- und Kraftverbesserungen sucht, könnte Yoga für Anfänger die richtige Wahl sein.


Für diejenigen, die sanfte, fließende Bewegungen und eine gelenkschonende Art der Bewegung bevorzugen, kann Qigong eine geeignete Option sein. Qigong ist für viele oft zugänglicher als Yoga für Anfänger, da die Übungen einfacher zu erlernen sind. Die Betonung liegt auf fließenden Bewegungen, die den Energiefluss verbessern, ohne übermäßige Anstrengung. Dies macht Qigong ideal für diejenigen, die eine schonende Einführung in die Welt der ganzheitlichen Gesundheitspraktiken suchen.

Yoga bei Rückenschmerzen oder Yoga für Nacken und Schultern?

Durch Dehnübungen hilft Yoga bei Rückenschmerzen, jedoch verleiten viele Übungen dazu, die Verbundenheit der Wirbelsäule außer Acht zu lassen. Dadurch wäre es denkbar, dass sich Blockaden und Schwächen im Rücken nicht ausgleichen oder sich womöglich dauerhaft verfestigen. Wird der Gedanke der gesunden Verbundenheit der Wirbelsäule und der Gelenke fortgesetzt durch den ganzen Körper, fällt auf, dass einige Yoga Positionen diesen ganzheitlichen Ansatz nicht verfolgen. Yoga bei Rückenschmerzen und Yoga für den Nacken und die Schultern ist also nur eingeschränkt zu empfehlen.


Qigong kann sich besonders vorteilhaft für Rückenprobleme erweisen. Die langsamen, kontrollierten Bewegungen können die Muskulatur stärken, die Flexibilität fördern und Rückenschmerzen lindern. Menschen, die unter Verspannungen im Nacken und in den Schultern leiden, dürfen Qigong ebenfalls als effektive Lösung in Betracht ziehen. Die fließenden Bewegungen in Qigong können dazu beitragen, Verspannungen zu lockern und die Durchblutung zu verbessern. Diese sanfte Methode kann helfen, Stress im Nacken- und Schulterbereich abzubauen. Besonders hervorzuheben ist die immerwährende Betonung einer geraden Körperhaltung beim Qigong. Ein verbundenes, aufgerichtetes Stehen und eine verbundene Wirbelsäule bei allen Bewegungen fördern dauerhaft die Rückengesundheit.

Yoga für Senioren oder Yoga auf dem Stuhl?


Für manche Menschen mag Yoga auf dem Stuhl eine Alternative zur Matte im Yoga sein, da der Boden als zu anstrengend empfunden wird. Dies gilt insbesondere, wenn es um anspruchsvollere Asanas geht, die Kraft und Flexibilität erfordern. Als Alternative umfasst Yoga für Senioren eine breitere Palette von eher sanften Asanas.



Im Gegensatz dazu zeichnet sich Qigong von jeher dadurch aus, dass die Mehrzahl der Übungen im Stehen und nicht auf dem Boden ausgeführt werden. Sie sind von Grund auf für diejenigen geeignet, die nach einer schonenden, wenig belastenden Übungspraxis suchen. Qigong ermöglicht auch eine einfache Anpassung an verschiedene Fitnessniveaus und physische Einschränkungen. Besonders für Menschen, die sich von den intensiveren Anforderungen des Yoga auf dem Boden überfordert fühlen und mit Stuhlyoga oder Senioren Yoga eine Alternative suchen, bietet Qigong eine entspannende Lösung.



Qigong ist gerade für Senioren geeignet, da es schonend und anpassbar ist, ob im Stehen oder auf dem Stuhl. Die leichten Übungen fördern die Beweglichkeit, stärken die Muskulatur und unterstützen Gleichgewicht und Koordination. Qigong bietet eine Möglichkeit für ältere Menschen, aktiv zu bleiben, ohne übermäßige Belastung. Die Haltungen sind oft sanfter und weniger fordernd als im Yoga. Für diejenigen, die aufgrund von Mobilitätsproblemen oder anderen Einschränkungen nicht auf dem Boden üben können oder möchten, ist Qigong im Stehen oder auf dem Stuhl eine ausgezeichnete Option. Die sitzenden oder stehenden Bewegungen verbessern die Durchblutung, reduzieren Steifheit und fördern die Entspannung.

Yoga für Anfänger oder Qigong - welche Praxis ist die perfekte Ergänzung für Deine Gesundheitsroutine?

Zahlreiche Vorteile für Körper und Geist bieten sowohl Qigong als auch Yoga für Anfänger. Yoga oder Qigong sind vielfältig und anpassbar für Menschen mit unterschiedlichen Fitnessleveln. Qigong kann für Anfänger, ältere Menschen und diejenigen, die gezielte Rücken- oder Schulterentlastung suchen, besonders vorteilhaft sein. Gerade Menschen mit begrenzter Fitness und solche, die nach sanften Bewegungen suchen, finden bei Qigong einen leichteren Einstieg. Insgesamt bieten Yoga oder Qigong ganzheitliche Ansätze, die einen positiven Einfluss auf Körper und Geist haben können. Letztendlich ist die wichtigste Überlegung, ein Training zu finden, das zu den eigenen individuellen Bedürfnissen und zum eigenen Lebensstil passt. Hauptsache ist, überhaupt regelmäßig in Bewegung und damit langfristig fit zu bleiben.



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